Im Rahmen der Ausstellung „Um alles in der Welt – Meinem Alltag auf der Spur“ diskutierten im AUDIOVERSUM Fachleute aus Entsorgung, Handwerk und Design praxisnah über den Themenkomplex Kreislaufwirtschaft. Gastgeberin Julia Sparber-Ablinger, Head of AUDIOVERSUM, begrüßte Unternehmerin Ingeborg Freudenthaler, Architekt Christian Dummer, Initiator des Vereins Netzwerk Handwerk Tirol, und Christian Wolf, Co-Founder von rolf.brillen, zur Podiumsdiskussion. Die drei Tiroler Persönlichkeiten betonten die Notwendigkeit, bürokratische Hürden abzubauen und bestehende Regelungen zu vereinfachen. Sie appellierten an den Hausverstand der Menschen und unterstrichen anhand internationaler Beispiele, wie nachhaltiges Wirtschaften und Kreislaufwirtschaft weltweit erfolgreich umgesetzt werden können. Flankierend zur Diskussion zeigte die Initiative Second Ascent Repairs, wie Reparatur und Wiederverwendung von Textilien in der Praxis funktionieren kann.
Auf die Frage „Wie würde ich meine Welt gerne gestalten?“ wurden einige durchaus auch humorvoll gemeinte Antworten gegeben:
Christian Wolf: „Ich würde mir wünschen, dass alle Menschen Brillenträger sind und rolf.brillen tragen. Das ist aus meiner Sicht ein legitimer Wunsch“
Julia Sparber-Ablinger: „Ich gestehe: Ich liebe Mode – aber ich trage meine Sachen lange und gebe sie auch weiter. Vintage ist schließlich nichts anderes als Nachhaltigkeit mit Stil. Mir geht es nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger auf die schnelllebige Modebranche zu schimpfen, sondern mit einem Augenzwinkern zu zeigen: Bewusst konsumieren macht nicht nur Sinn, es steht uns allen ausgezeichnet.“
Ingeborg Freudenthaler: „In meiner Welt werden wir alle wie die Menschen in Japan. Es ist vorbildlich, mit welcher Sauberkeit und Disziplin dort die Bevölkerung mit dem Thema Entsorgung und Müll umgeht.“