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Das Ohr ist ein faszinierendes Organ. Es übersetzt Schallwellen in Bedeutung, erlaubt uns Musik zu genießen, Gespräche zu führen – und im besten Fall, herzlich zu lachen. Besonders dann, wenn es im Audioversum, dem interaktiven Museum rund ums Hören in Innsbruck, zu besonders kuriosen und lustigen Situationen kommt. Heute nehmen wir euch mit hinter die Kulissen – und erzählen euch von unseren liebsten akustischen Missverständnissen!

„Meine Haarzellen sind weg – aber ich hör noch alles!“

Ein Klassiker unter den Lieblingsgeschichten unserer Vermittlerinnen: Ein Besucher, stolzer Träger einer Glatze, steht vor unserem überdimensionalen Exponat der Haarzellen in der Cochlea. Nachdenklich kratzt er sich am Kopf und sagt ganz ernst:
„Also, wenn das da meine Haarzellen sind wundert es mich, dass ich überhaupt noch was höre. Die sind bei mir nämlich schon lange weg.“

Unsere Vermittlerin kämpfte innerlich mit einem Lachanfall epischen Ausmaßes, während sie äußerlich professionell blieb – ein Balanceakt zwischen Höflichkeit und Bauchmuskeltraining. Nach einer kurzen Erklärung, dass Haarzellen im Innenohr nichts mit Frisuren zu tun haben, klärte sich die Verwirrung. Der Besucher war zwar etwas verlegen, konnte aber schließlich auch herzlich über sich selbst lachen. Wir übrigens auch – immer wieder!

Unser PR-Berater Andreas Taschler hat sich als Model zur Verfügung gestellt: „Haarzellen leider futsch, aber hören klappt noch gut!“ Foto: Lukas Neumüller

Der Schreiraum: Keine Therapie, aber ein Highlight

Ein weiteres Highlight: unser Schreiraum. Ein kleiner, schalldichter Raum, in dem man so laut schreien kann, wie man möchte – und das eigene Gebrüll anschließend mit einem Elefanten oder einem Brüllaffen vergleichen kann. Faszinierend, oder?

Das dachte sich auch ein Mann, der eines Tages zur Kassa kam, mit ernster Miene und dem klaren Wunsch:
„Ich möchte nur in den Schreiraum. Ich muss mal richtig alles rauslassen.“ Ein bisschen wie ein Wellness-Termin fürs Stimmband, könnte man meinen. Leider mussten wir ihm mitteilen: Der Schreiraum ist Teil der Ausstellung „Abenteuer Hören“ – keine Anti-Aggressionskammer für zwischendurch. Ob er’s trotzdem probiert hat? Das bleibt unser kleines Geheimnis.

Augen zu und durch? Lieber nicht!

Ein überraschend häufiger Irrtum: Besucher kommen mit der festen Überzeugung, dass sie sich bei uns die Augen verbinden müssen. „Ist das nicht das Museum, wo man nichts sieht?“ – Ähm, nein. Bei uns geht’s ums Hören! Klar, wir bieten auch Stationen, bei denen man mal in die Welt von Menschen mit Hörverlust eintaucht – aber die Augen dürfen dabei gerne offenbleiben. Wir empfehlen sogar, sie nicht zu schließen. Sonst stolpert man womöglich über ein interaktives Exponat. Und glaubt uns – das hört sich dann auch nicht gut an.

Nein, im Audioversum geht es nicht ums Sehen, sondern ums Hören! Augen dürfen also offen bleiben … Andi simuliert für uns. Foto: Lukas Neumüller

Audi oder Audioversum? Bitte nicht verwechseln!

Und zu guter Letzt: Der Klassiker unter den Missverständnissen. Immer wieder erreichen uns Anfragen, bei denen wir uns kurz wundern:
„Wo genau stehen die neuesten Audi-Modelle?“ „Kann man bei euch Probefahren?“

Nein, kann man nicht. Denn wir sind das Audioversum, nicht das Audiversum, und schon gar kein Autohaus. Unsere Leidenschaft sind keine PS, sondern Dezibel. Wer uns trotzdem mit einem Audi besucht, darf ihn aber gerne draußen parken. Innen erwarten euch keine Reifen – sondern Hörerlebnisse, die unter die Haut gehen.

Fazit:
Im Audioversum wird nicht nur gehört, gelernt und gestaunt – es wird auch gelacht. Und manchmal, ja manchmal, auch ein bisschen geschrien. Wir freuen uns über jeden Besuch, jede Frage – und jedes charmante Missverständnis, das uns zeigt: Hören ist ein Abenteuer. Und Humor ist die Zugabe!

 

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