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Genau heute vor 10 Jahren, am 31. Jänner 2013 wurde das AUDIOVERSUM feierlich eröffnet. Ein Startschuss für das europaweit einzigartige Museum des Hörens mit ungewöhnlichen Technologien und interaktiven Exponaten, das auch heute noch BesucherInnen aus Nah und Fern begeistert. Wie bei jeder großen Unternehmung stand auch am Anfang des AUDIOVERSUM eine Vision: die Idee, einen Ort zu schaffen, an dem die Fülle der menschlichen Sinneswahrnehmungen – allen voran der Hörsinn – spielerisch erlebbar ist.
Getragen wurde und wird diese Idee noch heute vom Gründer des AUDIOVERSUM Dr. Eckhard Schulz, mit dem wir gemeinsam auf 10 Jahre spannende Science Center-Geschichte zurückblicken.

Mit einer feierlichen Zeremonie eröffneten Innsbrucks damalige Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und MED-EL CEO Dr. Ingeborg Hochmair die akustische Erlebniswelt.

Eckhard Schulz: „Nach einer intensiven Vorbereitungszeit von 5 Jahren war die Vorfreude auf diesen Tag im ganzen Team riesig. Wir wurden sehr rasch zum beliebten Anziehungspunkt in Innsbruck und sind es bis heute!“

Ein Jahr später folgte bereits die erste Erweiterung der Ausstellungsfläche: Die Eröffnung der Firmenausstellung MED-EL World. Wie schon die Hauptausstellung ABENTEUER HÖREN in Zusammenarbeit mit dem ARS ELECTRONICA CENTER in Linz entstanden, werden hier Technik und Geschichte der Hörlösungen von MED-EL demonstriert und erklärt.

Das Ehepaar Hochmair mit Dr. Eckhard Schulz und der damaligen Leiterin des AUDIOVERSUM, Dr. Christina Beste

Das Ausstellungskonzept des AUDIOVERSUM wurde fortan mit regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen ergänzt. In 10 Jahren Science Center ließen insgesamt 15 Sonderausstellungen die BesucherInnen staunen. Ein Rückblick auf einige der unterschiedlichen, aber gleichermaßen faszinierende Erlebniswelten:
2014
In der ersten Sonderausstellung SOUNDS OF SPACE konnten die BesucherInnen in die kosmische Geräuschkulisse eintauchen und Highlights der Raumfahrt erleben.

„Gemeinsam mit dem Österreichischen Weltraumforum ÖWF entwickelt, konnte man den Start in einer Raumkapsel nachvollziehen oder auch wie sich Polarlichter anhören. Diese Töne waren bisher nur wenigen Astronauten vorenthalten“, so Eckhard Schulz.

2015 wurde es tierisch. In der Sonderausstellung SO HÖREN TIERE, die in Kooperation mit dem Alpenzoo entstand, wurden viele interessante Einblicke in die Wahrnehmung und Kommunikation der Tiere geboten.

„Hier im Bild zu sehen, unser Heuschreckenmodell. Diese Tiere hören beispielsweise über ihr Knie. Eines der vielen spannenden Exponate, das mir von der 2015 eröffneten Ausstellung in Erinnerung geblieben ist“, erzählt Eckhard Schulz.

Neben Sonderausstellungen, die eigens für das AUDIOVERSUM konzipiert wurden, kamen auch Mietausstellungen zum Einsatz, die sich erfolgreich in das Gesamtkonzept einfügten, wie etwa 2017 die Ausstellung FASZINATION FARBE aus dem Carl-Bosch-Museum in Heidelberg.

„Das passte wunderbar, schließlich ist das Hören keine isolierte Gehirnfunktion, sondern eng vernetzt mit anderen Sinnen. Je mehr davon das Gehirn mit Informationen füttern, desto besser das Hörverstehen. Anders gesagt: Wenn ich meine Brille aufsetze, höre ich besser“, so Eckhard Schulz in einem Interview anlässlich der Eröffnung der neuen Ausstellung FASZINATION FARBE.

In der Hauptausstellung ABENTEUER HÖREN gab es in den letzten 10 Jahren ebenfalls einige Umbauten, es kamen neue Exponate dazu, wie etwa die 360-Grad Sound-Installation AUDIOSPACE in der SOUND-GALLERY. Hier erleben die BesucherInnen das Gebrüll eines Löwen in unmittelbarer Nähe oder lauschen dem Chor der Sixtinischen Kapelle. Seit zwei Jahren wird der akustische Raum des AUDIOSPACE zusätzlich von bildender Kunst umrahmt.

Das Konzept der KUNST ZUM HÖREN geht auf die Idee der seit 2019 im AUDIOVERSUM wirkenden Direktorin Julia Sparber-Ablinger zurück. Die gezeigten Kunstwerke bringen vielfältige Geräusche zum Ausdruck und erzählen via Tonspuren von der Bedeutung unterschiedlicher Termini aus der Welt des Hörens.
Ebenfalls kunstvoll runderneuert wurde 2020 auch der AUDIOVERSUM-Museumsshop mitsamt dem Eingangsbereich ins Science Center.

Eine besondere Zielgruppe im AUDIOVERSUM sind von Beginn an die SchülerInnen – knapp 5000 pro Jahr besuchen die akustische Erlebniswelt in der Wilhelm-Greil-Straße, die seit 2013 auch zu einem beliebten, außerschulischen Bildungsort wurde. Mit unterschiedlichen Formaten wie Führungen und Workshops wird SchülerInnen der Elementar- und Primarstufen sowie auch der Sekundarstufen I und II der Hörsinn nähergebracht.

Seit 2020 ist das AUDIOVERSUM auch Mitglied der Internationalen Museumsvereinigung ICOM. Somit avancierte das Science Center auch zum etablierten Wissenschaftsmuseum, das aktuelles und historisches Wissen zu menschlichen Sinnen für alle Generationen aufbereitet und vermittelt.  Insgesamt zählt das AUDIOVERSUM mit dem heutigen Tag knapp 300000 BesucherInnen, eine stolze Zahl wie wir meinen.

Kinder beim Schreiraum im AUDIOVERSUM

Eckhard Schulz: „Ich wünsche dem AUDIOVERSUM für die Zukunft, dass die Ideen zum Phänomen „Hörsinn“ nie ausgehen mögen!“

Vielen Dank. Das gesamte Team des AUDIOVERSUM wird sich auch künftig intensiv mit neuen Ausstellungs- und Vermittlungsformaten beschäftigen und freut sich auf die nächsten, kreativen Jahre!

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