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Zu diesem Thema lud das AUDIOVERSUM zum Vortrag mit dem Safer Internet Experten Sebastian Holzknecht.  Programmpunkt war auch eine Führung durch die Sonderausstellung OUT OF CONTROL, die interaktiv veranschaulicht, welche Spuren wir im Internet hinterlassen.

An der Station PASSWORT-HACKER konnten die TeilnehmerInnen ihr Passwort eingeben und erfahren, wie sicher es ist. Mutige ließen es direkt auch hacken, es ist erstaunlich, wie wenig Zeit ein moderner Rechner benötigt, um unsere Passwörter zu identifizieren.

Der Experte Sebastian Holzknecht empfiehlt hierbei, gerade bei sensiblen Daten wie Bankkontodaten oder Gesundheitsdaten, das Passwort sorgfältig auszuwählen, nichtsdestotrotz, das weltweit am meisten verwendete Passwort ist nach seinen Worten immer noch die Ziffernfolge „123456“.

Die zwei anwesenden Familien lauschten den Ausführungen besonders genau:

„Das Thema ist bei uns gerade besonders präsent. Gibt es Anlaufstellen in der Umgebung?“, so die 3-fache Mutter, die mit ihren Kindern zum Vortrag kam. Rat bieten hier das InfoEck des Landes Tirol oder die telefonische Beratung von Raut auf Draht unter der 147. Darüber hinaus gibt es umfangreiche Hilfestellungen wie Checklisten, Anleitungen und Erklärungen auf den Webseiten www.saferinternet.at in Österreich oder www.klicksafe.de aus Deutschland. Das wäre schon einmal notiert.  

Eines forderte der Experte in jedem Fall für die Zukunft ein, es muss eine Art Internet-Führerschein geben, den es zu absolvieren gilt. Die Empfehlungen dazu gibt es bereits, folgende Fähigkeiten sollten für diese digitale Kompetenz in jedem Fall vorhanden sein: Die Reflexionsfähigkeit, warum private Daten als schützenswert einzustufen sind. Das Wissen, wer private Daten zu welchem Zweck erhebt, verarbeitet und weitergibt. Die Abschätzung der Folgen, die sich aus der Veröffentlichung privater Daten ergeben könnten und das Wissen über den rechtlichen Rahmen, also Datenschutzrichtlinien und mögliche Schutzmaßnahmen dagegen.

„Wie können wir das vorantreiben?“, so der Vater der zwei Buben im Teenageralter, die – trotz Mund-Nasen-Schutz und fortgeschrittener Zeit – immer noch interessiert der Diskussion folgten.

„Wir können uns hier in jedem Fall als MultiplikatorInnen sehen. Das Verständnis für die Bedeutung der Privatsphäre im öffentlichen Diskurs anregen, ist wohl der wichtigste Schritt, um in weiterer Folge auch verankert zu werden“, so der Experte. „In den eigenen vier Wänden hilft es bereits, sich Raum für Privates zu schaffen. Das heißt auch, das Smartphone bewusst abzuschalten oder auch einmal zu Hause lassen!“

Das werde ich mir für die nächsten Tage einmal vornehmen, das kann ja nicht so schwer sein.   

Eure Michaela

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